Die 5 häufigsten Fehler beim Business-Aufbau
Webseiten, Fotos und Social Media – hier erfährst du die größten Fehler und wie du sie vermeiden kannst.
Es gibt jährlich eine große Anzahl von Absolventen, die die Ausbildung zur Lebens- und Sozialberaterin absolvieren und abschließen.
Manche beginnen diese Ausbildung mit dem Fokus auf Persönlichkeitsentwicklung und weniger um sich damit Selbstständig zu machen. Solltest du aber zu jener Gruppe gehören, die irgendwann von den Einnahmen ihrer geleisteten Beratungen leben wollen, solltest du die folgenden Fehler unbedingt vermeiden:
Webseiten sind keine „Visitenkarten“ (mehr)
Als das Word-Wide-Web in den Startlöchern stand, waren die technischen und grafischen Möglichkeiten zur Gestaltung individueller Webseiten noch sehr eingeschränkt. Die eigene Webseite wurde als Visitenkarte, die im Netz steht betrachtet. Das hat sich natürlich verändert. Eine gute Webseite verkauft und bringt dir potentielle neue Kundinnen.
Es geht nicht mehr nur darum, dass du ein Foto von dir reinklatscht und hoffst, dass das jemand ansprechend findet. Denn (neue) Kundinnen sind anspruchsvoller geworden und wollen dich und dein Mindset kennen lernen. Sie wollen ein „Gespür“ für dich bekommen. Darum betrachte deine Webseite als etwas, dass dich und deine Werte transportieren soll.
Wenn „Professionalität“ für dich genauso wichtig ist, wie für mich, dann sorge dafür, dass man sie auch auf deiner Webseite findet. Bei den Bildern, Texten, der Struktur und dem Design. Die erste Seite muss schon so ansprechend sein, dass weitergeklickt wird. Denn nach der, Startseite folgt häufig der Besuch der »Über mich« Seite. Sie wird sehr häufig angeklickt.
Auf deiner Webseite hast du also die Chance mit deinen Qualitäten zu überzeugen. Eine gute zeitgemäße Webseite hat:
Fotos lassen tief blicken
Immer wieder sehe ich schlechte, unprofessionelle Fotos, die auf Webseiten landen. Und damit verscheucht man dann gleich die ersten potentiellen Kunden. Und ja ich höre jetzt schon die eine oder andere sagen: „Aber die Menschen die zu mir passen, werden schon zu mir kommen.“ Aber ich habe da so meine Zweifel…
Denn ein SELFMADE Foto zeigt nur eines, nämlich fehlende Wertschätzung für potentielle Kunden. Man merkt sofort, dass sich jemand keine Mühe gegeben hat und nur schnell verkaufen möchte. Doch mit einem hochwertigen, professionellen, scharfen Foto passiert ganz was anderes: man spricht die Kundinnen an und schafft Sympathie. Beim Foto geht es nicht darum, dass du dich verstellst und eine Version von dir zeigst, die du gar nicht bist.
Du brauchst dir kein ultra-strenges Business-Outfit anziehen und tonnenweise Make-up auflegen. Ein wirklich gutes Business Foto:
Und genau dafür bezahlst du die Fotografin. Ihre Aufgabe ist es, deine Persönlichkeit in einem Foto einzufangen. Und dabei spielt Licht und deine Pose, eine genauso große Rolle, wie ob dein Lächeln deine Augen erreicht, welche Kleidung du trägst und wo die Fotos entstehen.
Ein Business ist kein Hobby
Webseite und Foto sind das Schaufenster zu deinem Business. Und dabei lässt sich recht rasch erkennen ob du es ernst meinst, und Geld in gute Qualität investiert hast, oder ob du mal schaust „ob es läuft“.
So ganz nach dem Motto:
„Ich habe ja noch nichts damit verdient, ich kann noch nichts rein investieren!“.
Solltest du zur zweiten Kategorie gehören, bist du auf meinem Blog vermutlich falsch. Denn hier geht es um den Aufbau eines tragfähigen Unternehmens. Und NICHTS zu investieren, heißt keine Energie rein zu investieren und womit soll dann etwas wachsen?
Du kennst ja vielleicht schon meine Metapher dazu:
Setzt ein Samenkorn in die Erde. Gießt du es erst, wenn es gewachsen ist oder gießt du es, damit es wächst?
Darum triff eine Entscheidung: Willst du nur als Hobby beraten? Oder willst du langfristig damit erfolgreich werden? Selbstverständlich kannst du es als Hobby weiterführen, doch wenn du größer werden willst, musst du fachliche Expertise beweisen und für gute Mundpropaganda sorgen.
Zeige durch dein »Schaufenster« (Logo+Webseite+Texte+Fotos), dass du gekommen bist um zu bleiben. Und nicht als Eintagsfliege beim nächsten Wind verweht wirst.
Zuviel privates auf den Social Media Kanälen
Wo wir auch schon beim nächsten Punkt sind. Es gibt doch tatsächlich Beraterinnen die glauben, wenn sie Bikini Fotos posten, erreichen sie die Menschen. Echt jetzt?
Selbstverständlich kann man Bikini Fotos posten, aber da frage ich mich, was denn da der tatsächliche Mehrwert für die Follower sein soll?
Wird hier Bademode verkauft? Oder ist das bezahlte Werbung für einen Badeplatz?
Und nein, nur weil PIRVATES gezeigt wird, schafft das noch kein Vertrauen. Sondern es zeigt nur eines: Das zu wenig Ideen für guten Content vorhanden sind. Dies kann auch daran liegen, dass der Fokus zu wenig auf der Zielgruppe liegt und zu viel auf der eigenen Person. Wo wir auch schon beim 5ten und letzten Punkt der größten Fehler wären:
Zu viel „Ich kann“ fokussiert
Wie viele Webseiten und Texte habe ich schon gesehen, bei denen es nur darum geht, welche Ausbildungen schon absolviert wurden. Doch wenn man sich ein Auto kauft, interessieren einem die Funktion der Einzelteile kaum.
Sondern man will wissen:
Wie schnell fährt es, wie läuft die Wartung, was kostet es?
KURZUM – Welches meiner Probleme löst es? Und das sollte auch der Fokus bei deinem Marketing sein – welche Anliegen der Klienten kannst du lösen?
Warum sollten sie ihr Geld ausgerechnet bei dir ausgeben? Also anstatt noch mehr aufzuzählen wie viele Ausbildungen du schon hast, beschäftige dich mit den Fragen:
- Wer ist meine Zielgruppe?
- Welches Problem haben sie?
- Was haben sie vermutlich schon versucht, um das Problem zu lösen?
- Was kann ich dazu beitragen, um ihnen bei der Lösung ihres Problem zu helfen?
- Welchen Mehrwert bekommen sie für ihr Geld bei mir?
Also wechsle von der „Ich kann das und das“ zur Seite: Du hast folgendes Problem xxx. Ich könnte dir helfen indem ich xxx.
Ganz viel Luft nach oben
Upps, erwischt - ich bin sicher auch schon in das eine oder anderen von oben genannten Fettnäpfchen getreten. Marketing und Werbung sind so umfangreich, dass man nicht alles in einer Woche lernen kann. Das habe ich auch nicht geschafft.
Doch ich habe mich in all den Jahren stetig weitergebildet und mich informiert, angepasst und reformiert. Und dieser Artikel ist das Resultat meiner gemachten Erfahrungen.